Was kann man gegen tränende Augen beim Hund machen?

Hundeflüsterer

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Cocker Spaniel in einem Bett
Foto: NewAfrica / depositphotos.com

Tränende Augen beim Hund stellen für viele Tierbesitzer ein häufig auftretendes Problem dar. Die Ursachen können vielfältig sein und reichen von allergischen Reaktionen über anatomische Gegebenheiten bis hin zu Augenentzündungen. Als erfahrener Hundekenner und Betreiber einer Hundeschule habe ich im Laufe der Zeit umfangreiches Fachwissen gesammelt, um dieses Problem bestmöglich anzugehen. In diesem umfassenden Text werde ich Ihnen verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie tränenden Augen bei Ihrem Hund entgegenwirken können.

Was tun bei tränenden Augen des Hundes?

1. Die richtige Pflege für gesunde Augen


Hinweis: medizinische Themen dienen lediglich der allgemeinen Information. Diagnose/Behandlung müssen immer durch einen Tierarzt erfolgen. Eine falsche Diagnose oder Behandlung kann dem Hund schaden und im schlimmsten Fall zum Tod oder schwerwiegenden Folgen führen. Dieser Beitrag kann zudem überholte oder fehlerhafte Informationen enthalten.

Um tränenden Augen vorzubeugen, ist eine regelmäßige und gründliche Pflege der Augenpartie von großer Bedeutung. Reinigen Sie die Augen Ihres Hundes täglich mit einem für Hunde geeigneten Augenreiniger oder einer speziellen Augenspülung. Achten Sie dabei darauf, dass Sie sanfte Bewegungen ausführen und keine Reizungen verursachen. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass die Augenpartie stets trocken gehalten wird, um das Wachstum von Bakterien oder Pilzen zu verhindern.

2. Allergien als mögliche Auslöser

Tränende Augen können auch eine Reaktion auf Allergene sein. Um die Ursache zu finden, ist es sinnvoll, eine genaue Beobachtung des Alltags des Hundes vorzunehmen. Achten Sie auf mögliche Auslöser wie Pollen, Staub oder bestimmte Futtermittel. Sollten Sie einen Zusammenhang zwischen allergischen Reaktionen und den tränenden Augen feststellen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine allergische Dermatitis auszuschließen.

3. Anatomische Gegebenheiten und Tränenkanalprobleme

Einige Hunderassen, wie beispielsweise Möpse oder Bulldoggen, sind aufgrund ihrer anatomischen Besonderheiten prädestiniert für tränende Augen. Bei diesen Rassen sind oft verkürzte Nasenpartien und ein flacher Schädel vorhanden, was dazu führt, dass die Tränenkanäle nicht richtig abfließen können. In solchen Fällen ist es ratsam, die Augenpartie besonders regelmäßig zu reinigen und auch den behandelnden Tierarzt zu konsultieren, um mögliche chirurgische Eingriffe zur Verbesserung der Situation in Betracht zu ziehen.

4. Augenerkrankungen – frühzeitige Behandlung ist entscheidend

Tränende Augen können auch ein Indikator für verschiedene Augenerkrankungen sein. Dazu gehören beispielsweise Bindehautentzündungen, Hornhautverletzungen oder Entropium. Bei jeglichen Anzeichen solcher Erkrankungen sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen, um eine korrekte Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung können schwerwiegendere Folgen vermeiden und das Wohlbefinden Ihres Hundes gewährleisten.

5. Ernährung und Nahrungsergänzung

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit eines Hundes, einschließlich der Augen. Eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Hundefutter kann dazu beitragen, das Risiko von Augenproblemen zu verringern. Zusätzlich gibt es auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren oder Antioxidantien, die die Augengesundheit unterstützen können. Es ist empfehlenswert, mit einem Tierarzt über die geeignete Nahrung und ergänzende Maßnahmen für Ihren Hund zu sprechen.

6. Vorbeugende Maßnahmen im Alltag

Um tränenden Augen vorzubeugen, gibt es einige einfache Maßnahmen, die Sie in den Alltag integrieren können. Dazu gehört beispielsweise das Vermeiden von starkem Wind, Staub oder Rauch, da diese Faktoren die Augen Ihres Hundes reizen können. Ebenso ist es wichtig, dass Sie auf seine allgemeine Gesundheit achten und regelmäßig Tierarzttermine wahrnehmen, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Fazit

Tränende Augen beim Hund können verschiedene Ursachen haben und sollten nicht ignoriert werden. Eine regelmäßige und gründliche Augenpflege sowie das Beobachten möglicher allergischer Reaktionen oder anatomischer Gegebenheiten sind wichtige Schritte, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Im Zweifelsfall ist es immer ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu stellen und eine angemessene Behandlung einzuleiten. Eine gute Ernährung sowie vorbeugende Maßnahmen im Alltag können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von tränenden Augen bei Ihrem Hund zu minimieren.

FAQ

1. Können tränende Augen beim Hund von selbst wieder verschwinden?
Tränende Augen können verschiedene Ursachen haben und sollten nicht unbeachtet bleiben. Es ist ratsam, die Augenpartie regelmäßig zu reinigen und bei anhaltenden Beschwerden einen Tierarzt aufzusuchen, um die genaue Ursache festzustellen und angemessene Maßnahmen zu ergreifen.

2. Wie häufig sollte ich die Augen meines Hundes reinigen?
Die Augenpflege sollte täglich durchgeführt werden, um möglichen Reizungen oder Infektionen vorzubeugen. Verwenden Sie dazu einen speziellen Augenreiniger oder eine Augenspülung für Hunde und achten Sie auf sanfte Bewegungen.

3. Sollte ich meinem allergischen Hund antiallergische Medikamente geben?
Bei allergischen Reaktionen und tränenden Augen ist es wichtig, die genaue Ursache zu ermitteln. Konsultieren Sie einen Tierarzt, der eine geeignete Behandlung empfehlen kann. In einigen Fällen können antiallergische Medikamente erforderlich sein, um die Symptome zu lindern.

4. Kann eine spezielle Ernährung die tränenden Augen meines Hundes verbessern?
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit eines Hundes, einschließlich der Augen. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel können die Augengesundheit unterstützen. Sprechen Sie mit einem Tierarzt, um die richtige Ernährung für Ihren Hund zu besprechen.

5. Kann das Tränenvolumen beim Hund von der Rasse abhängen?
Ja, das Tränenvolumen kann von der Rasse abhängig sein. Bestimmte Hunderassen, insbesondere solche mit flachen Gesichtern, sind anfälliger für tränende Augen aufgrund ihrer anatomischen Gegebenheiten. Es ist wichtig, diese Rassen besonders zu beobachten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Beschwerden zu lindern.